Das war schon ein ganz besonderer Anblick: Am Samstagabend leuchtete der Vorplatz der St.-Georg-Pfarrkirche in hellem Kerzenschein. Für die 1500 lodernden Feuer hat eine Projektgruppe der Firmlinge gesorgt: Sie machte Saerbeck zu einem Teil der bundesweiten Aktion „Eine Million Sterne“, die Caritas international bundesweit auf den Weg gebracht hat.
Christina Tuttmann (Gemeindecaritas und Young Caritas) hatte gemeinsam mit Anja Daut (Gemeindeleitung) die Idee an die Firmgruppe der St.-Georg-Gemeinde herangetragen. Die Jugendlichen waren Feuer und Flamme genau wie die Eltern in den Saerbecker Kitas, die ebenfalls angesprochen wurden. In den Einrichtungen gestalteten fleißige Hände unzählige Teelichter, während die Jugendlichen der Firmgruppe an den Einkaufsmärkten „Lichter der Hoffnung“ an Passanten verschenkten.
Am Samstagabend im Anschluss an einem eigens gestalteten Gottesdienst wurden alle Kerzen gemeinsam entzündet. „Kibera“ schrieben die Lichter mit leuchtenden Buchstaben. Kibera ist einer der größten Slums am Rande von Nairobi, der Hauptstadt Kenias. Die Kinder und Jugendlichen in Kibera rückt die Aktion „Eine Million Sterne“ in den Fokus.
„Es war wirklich überwältigend, wie viele Eltern mit Kindern sich zur Kirche auf den Weg gemacht hatten“, so Christina Tuttmann. „Aus allen Richtungen wurden die Lichter auch mit Laternen zum Kirchplatz gebracht.“ So entstand ein großer Stern der Hoffnung.
Die Aktion „Eine Million Sterne“ sammelt Spenden, um den Kindern von Kibera wieder Hoffnung und Perspektiven zu geben. Vielleicht findet sogar das Foto aus Saerbeck als leuchtendes Bild der Hoffnung über die sozialen Medien den Weg nach Kibera.
Marlies Grüter, WN
Foto: Alfred Riese