Die kfd ist eine starke Kraft im Dorf und spricht mit einem vielfältigen Programm Frauen aller Generationen an. Dabei sind auch kritische Gedanken nicht nur erlaubt, sondern erwünscht.
Das zeigte einmal mehr die Jahreshauptversammlung der katholischen Frauengemeinschaft (kfd) am Freitagabend in der Bürgerscheune.
„Die Stellung der Frauen in der Kirche macht uns noch nicht glücklich“, so Teamsprecherin Brigitte Kockmann. Verbunden mit einem herzlichen Dank für den Einsatz der kfd-Frauen in der Gemeinde nahm Präses Pfarrer Peter Ceglarek diesen Gedanken auf.
Zusammen mit dem Leitungsteam blickten die über 100 kfd-Frauen anschließend auf das abgelaufene Jahr zurück. Die Frauen erinnerten sich gerne an die stimmungsgeladene Karnevalsfeier in der Bürgerscheune, an schöne Ausflüge mit dem Bus und mit dem Fahrrad sowie an die zahlreichen sportlichen, informativen und kreativen Angebote, die das Programm der kfd auszeichnen.
An jedem ersten Montag im Monat gestalten die Frauen ein Morgengebet und auch die besonders vorbereiteten Frauengottesdienste erfahren großen Zuspruch. Nicht wegzudenken aus dem Veranstaltungskalender im Dorf sind der Second-Hand-Markt „Rund um’s Kind“ im Frühjahr und im Herbst, das Café am Kirchplatz im Rahmen des Adventsmarktes und die Aktivität des Eine-Welt-Kreises mit dem Waffelstand an jedem ersten Freitag im Monat auf dem Wochenmarkt.
Aus dem Erlös wurden verschiedene Projekte und Einrichtungen unterstützt. Pfarrer Ramesh Chopparapu (St. Georg-Pfarrgemeinde) und Andreas Holtmann (Eine-Welt-Kreis der Pfarrgemeinde) nahmen während der Versammlung je 500 Euro für die Renovierung der Pfarrkirche sowie für das Partnerschaftsprojekt der Pfarrgemeinde in Damongo/Ghana entgegen.
Für 25-jährige Tätigkeit als Mitarbeiterin bedankte sich die kfd bei Hildegard Stein und Eugenie Voskort. Der Dank ging auch an Mathilde Beermann und Elisabeth Meißmer, die seit 35 Jahren als Mitarbeiterin für die kfd tätig sind. Seit 40 Jahren ist Marianne Brinkjans als Mitarbeiterin für die kfd aktiv.
Kann es gelingen, ohne Plastik zu leben? „Auf jeden Fall“, war die Antwort von Brigitta Bolte, die als Gastrednerin der Jahresversammlung aus ihren eigenen Erfahrungen berichtete und die Frauen ermutigte, mit kleinen Verhaltensänderungen viel Gutes für Natur und Umwelt zu tun.
Als nächste Termine notierten sich die Frauen die Betstunde am Gründonnerstag (18. April) um 20.30 Uhr in der Kirche sowie eine offene Mitarbeiterinnensitzung am Donnerstag, 25. April, ab 15 Uhr im Pfarrheim, in der es um die Frage geht „Wo bleibt die Kirchensteuer?“, sowie den Frauengottesdienst am Mittwoch, 8. Mai, um 19 Uhr.
Von Marlies Grüter