Am dritten Projekt-Sonntagnachmittag hieß es für die Firmlinge: „Kirche – mehr drin als du denkst.“ Mit dieser Behauptung setzten sie sich auseinander. In der Tat fielen aus dem Kirchenmodell weit mehr als 40 Karten heraus.
Zu verschiedenen Personen, Gruppen und Einrichtungen der Pfarrgemeinde sollten sie mithilfe der Homepage von St. Georg ermitteln, was es in der „Kirche von Saerbeck“ alles gibt und wie vielfältig und lebendig das Leben der Pfarrei ist.
Vorher hatten sie schon Einrichtungen der Caritas in Saerbeck besucht. Herbert Breidenbach stellte die Tafel, die Kleiderstube und das Beratungsbüro vor. Erstaunt waren sie, dass sich hier fast 30 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer für ihre Mitmenschen einsetzen. Und Werner Heckmann hatte über das Partnerschaftsprojekt mit der Pfarrei St. Theresa in Damongo/Ghana und das Projekt „verschenke Hoffnung“ sowie über die Arbeit der Ökumenischen Flüchtlingshilfe berichtet.

Kennenlernen ist das eine. Sich selbst engagieren ist das nächste Ziel. Mit drei Aktionen mischten sich die Firmlinge aktiv in das Gemeindeleben ein.
Am Allerheiligentag und am Sonntag davor bot eine Gruppe an der Friedhofskapelle den Friedhofsbesuchern Kaffee an und hielt die Kapelle zum Gebet offen. „Coffee to stay and pray“ lautete ihr Motto. Außerdem nahmen sie am Gottesdienst in der Friedhofskapelle teil, teilten Buchsbaumzweige an die Gottesdienstteilnehmer aus und gingen mit Weihwasserschalen über die Friedhof und boten den Besuchern an, die Gräber ihrer Angehörigen zu segnen. Den Kaffee gab es umsonst, aber die Spenden (über 100 Euro) gingen an das Projekt „Verschenke Hoffnung“.
Eine zweite Gruppe sammelte am ersten Novemberwochenende auf dem Parkplatz vor dem Edeka-Markt langlebige Lebensmittel für die Tafel. Anna Upmeyer und Charleen Papke sowie ein Firmling der Gruppe konnten das Sammelergebnis (mehrere Körbe und Taschen) vor Ort abgeben.
Am 12. November beteiligte sich eine dritte Gruppe an der 16. bundesweiten Solidaritätsaktion #EineMillionSterne von Caritas international. Gemeinsam wollten sie leuchtende Zeichen für eine gerechtere Welt setzen.
„Einer für dich“, stand auf dem Untersetzer der Teelichter, die die dritte Gruppe am 5.11. vor dem Lidl-Markt Kunden und Passanten anboten mit der Bitte um eine Spende für venezolanische Migrantenkinder in Kolumbien.
Am 11. Dezember wird dann Bischof Hegge im Rahmen des 10-Uhr-Gottesdienstes das Firmsakrament spenden.