Osterhasen und Messdiener*innen scheinen auch nachtaktiv zu sein. Am Ostersonntagmorgen fanden 491 Saerbeckerinnen und Saerbeckern einen Schokoladenosterhasen vor der Tür. Stefanie Behring berichtet über die Aktion in den WN:
491 – So viele schokoladige Ostergrüße verteilten die Messdienerleiter*innen im Dorf und den dazugehörigen Bauerschaften. Mit dieser großen Zahl knüpften sie an die Nikolausaktion an, bei der ähnlich viele Bestellungen aufgegeben worden waren. Diese wurden vorab zum Großteil per Mail entgegen genommen, aber auch im Pfarrbüro, an der Kirche oder bei den Messdienerleitern selbst abgegeben.
„Wir freuen uns, dass die Aktion so gut angenommen wurde“, so Ira von Blohn aus dem Vorbereitungsteam. Sie und ihre Kollegen vermuten, dass auch die Coronapandemie wieder dazu betrug, dass mehr Grüße verschickt worden sind. „Der persönliche Kontakt ist aktuell stark eingeschränkt und viele haben denjenigen, die sie sonst gesehen hätten, einen Osterhasen geschickt“, erklären sie. So wurden häufig Botschaften verschickt wie „Als Alternative zum Kaffeetrinken senden wir euch einen Ostergruß“ oder „Frohe Ostern und bleibt negativ“. Dieser kurze Text wurde an den in einer Tüte eingepackten Osterhasen befestigt. Durch den Schutz mit der Plastiktüte stellten die Messdienerleiter sicher, dass die Schokolade vor Witterung und auch vor Tieren geschützt war. Nicht selten kam es bei der Aktion in den letzten Jahren bereits vor, dass ein Haustier die schokoladige Botschaft eher entdeckt hatte als sein Besitzer.
Unter den 491 Osterhasen befanden sich auch 55, die die Messdienerleiter an alle Messdienerkinder verschickten. Bereits im Dezember hatten die ehrenamtlichen Jugendleiter den Kindern so eine Freude machen können, nun waren sie sich einig, den Messdienerkindern auf diese Art und Weise erneut zu zeigen, wie sehr sie ihnen fehlen. „Die Gruppenstunden finden aktuell zwar größtenteils digital statt, aber das ist einfach nicht dasselbe“, weiß Leonie Topp-Brinkmann.
Aufgrund des anhaltenden Lockdowns und der Kontaktsperre mussten auch die Vorbereitung sowie das Verteilen der Osterhasen besonders organisiert werden. An drei Abenden trafen sich die insgesamt 30 Messdienerleiter im Pfarrheim, um sich dort jeweils auf alle vorhandenen Räume aufzuteilen und hier die Osterhasen einzupacken sowie die Zettel einzulaminieren und an den Tüten zu befestigen. „So konnten wir sicherstellen, dass durch die Aktion niemand zusätzlichen Kontakt hat“, erklären die Messdiener.
Auch beim Verteilen wurde maximal zu zweit gearbeitet und jeweils ein Mund-Nasen-Schutz getragen. Die Messdienerleiter hoffen, dass ihre Nikolausaktion im Dezember wieder ohne diese besonderen Vorsichtsmaßnahmen stattfinden kann und freuen sich, dass sie 491 Menschen zu Ostern eine Freude machen konnten.
Stefanie Behring, WN 07.04.2021