Am letzten Wochenende in den Ferien heißt es für alle Messdiener seit eh und je: Es geht ins Messdienerlager. Seit dem vergangenen Jahr macht die anhaltende Corona-Pandemie den ehrenamtlichen Kindern und Jugendlichen allerdings einen Strich durch diese Tradition.
Doch davon ließen sie sich nicht beirren: Für das vergangene Wochenende stellten die Messdienerleiter ein Alternativprogramm auf die Beine. Von Freitag- bis Sonntagnachmittag verbrachten 24 Kinder und die dazugehörigen Messdienerleiter ein Wochenende in und an der Bürgerscheune.
Das Programm erstreckte sich jeweils bis in die Abendstunden, geschlafen wurde dann im eigenen Bett. Lagerleiterin Marit Herkenhoff berichtet: „Wir haben uns für diesen Weg entschieden, weil eine Planung bis vor wenigen Wochen einfach noch zu unsicher war.“
Am Freitag startete das Wochenende mit der Kontrolle von negativen Testergebnissen und bekannten Kennlernspielen. Bei einem Kubb-Turnier wurde die beste Kinder- und die beste Leitermannschaft ermittelt und anschließend bei Lagerfeuer und Stockbrot gefeiert.
Am Samstag hieß es „Wo sind denn die ganzen Leiter hin?“. Diese hatten sich – zum Teil mit kreativen Kostümen – im Dorf versteckt und warteten darauf, gefunden zu werden. Um die Unterschrift eines Leiters zu ergattern, mussten die Kinder zusätzlich knifflige Aufgaben lösen. Ähnlich ging es beim anschließenden Stationsspiel, bei dem viel Wasser zum Einsatz kam, weiter. Am Abend sorgte ein Film für einen ruhigen Tagesausklang.
Wie es sich für eine Messdienergemeinschaft gehört, wurde im Rahmen des Aktionswochenendes ein Gottesdienst gefeiert. Im Anschluss wurden beim Herzblatt vermeidliche Traumpaare ermittelt – eine besonders spannende Aktion. Beim Lagergericht kamen so manche Taten von Leiter und Kind ans Licht und wurden anhand einer Jury bewertet und gestraft.
Am Sonntagnachmittag waren sich die Kinder einig: Die Tage vor Ort waren (fast) genau so schön wie ein Wochenende im Sauerland. Dennoch hoffen sowohl Kinder als auch Leiter, dass im nächsten Jahr wieder das traditionelle Lager stattfinden kann.
Stefanie Behring, WN 20.08.21